Dein Umfeld – warum es dich stärker prägt, als du glaubst
- Karin Danninger
- 30. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Mit wem verbringst du eigentlich deine Zeit?
Und vor allem: Was macht das mit dir?
Unser Umfeld beeinflusst uns – viel stärker, als uns oft bewusst ist. Nicht nur auf der emotionalen Ebene, sondern auch in unserer Haltung zum Leben. Denn mit der Zeit übernehmen wir mehr, als wir denken: die Sprache, die Bewertungen, die Lebenseinstellung der Menschen um uns herum.

Vielleicht kennst du das: Du gehst von einem Gespräch nach Hause und spürst, dass dir irgendwie die Energie fehlt. Du fühlst dich schwerer, angespannter, innerlich kleiner – und kannst gar nicht genau sagen, woran es liegt.
Manchmal liegt es daran, dass da jemand war, der ständig das Schlechte sieht. Der jammert, abwertet oder sich beschwert. Ganz unauffällig färbt diese Haltung ab. Und plötzlich ertappst du dich dabei, dass du selbst negativ sprichst – obwohl du das eigentlich gar nicht willst. Einfach, weil du dich hast mitreißen lassen.
Wenn dir so etwas auffällt, dann ist das ein Zeichen. Ein Zeichen, dass du achtsamer auf dein Umfeld schauen darfst. Denn es wirkt. Immer.
Es geht auch anders
Zum Glück funktioniert das Ganze auch in die andere Richtung. Denk einmal an Begegnungen, nach denen du dich ruhig, klar oder sogar leicht fühlst. An Menschen, die wertschätzend sprechen, ehrlich mit sich und anderen sind und nach Lösungen suchen statt nach Schuldigen.
Diese Menschen nehmen sich selbst nicht zu ernst – und nehmen dir damit auch den Druck. Sie tun gut. Nicht, weil sie perfekt sind, sondern weil sie dich sehen. Sie bewerten dich nicht ständig, sondern lassen dir Raum:
zum Denken, zum Fühlen, zum Atmen.
Bei ihnen darfst du einfach du selbst sein, mit allem, was dich ausmacht. Mitten im Leben, mitten im Wachstum.
Wenn dir jemand nicht mehr guttut
Doch was kannst du tun, wenn du merkst, dass dir manche Menschen nicht mehr guttun? Das ist nicht leicht – besonders dann, wenn es um langjährige Freundschaften oder Familienmitglieder geht. Loyalität, Gewohnheit und die Angst vor Veränderungen machen es schwer, ehrlich hinzuschauen.
Und trotzdem ist es so wichtig, dass du genau das für dich tust: wahrnehmen, wie dir diese Beziehungen begegnen und was sie mit deiner Energie machen. Das bedeutet nicht, dass du die andere Person verurteilen musst. Jede*r hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Themen.
Und es heißt auch nicht, dass du den Kontakt komplett abbrechen musst. Manchmal reicht es, innerlich etwas Abstand zu gewinnen. Weniger Nähe zuzulassen. Deine Grenzen liebevoll und klar zu setzen. Oder Gespräche bewusster und kürzer zu führen.
Ein liebevolles "Nein" zu anderen ist immer auch ein liebevolles "Ja" zu dir selbst.
Du hast das Recht, deine Energie zu schützen. Und du kannst trotzdem in Verbindung bleiben, wenn du das möchtest – achtsam und mit einem offenen Herzen.
Menschen anziehen, die dir guttun
Wie ziehst du eigentlich Menschen an, die dir wirklich guttun? Der erste Schritt beginnt bei dir selbst.
Frag dich: Welche Werte sind mir wichtig? Wie möchte ich leben und mit anderen umgehen? Wenn du beginnst, das Schritt für Schritt in deinen Alltag zu bringen, sortiert sich vieles von selbst.
Vielleicht irritiert das anfangs dein Umfeld. Manche Menschen treten leiser. Andere gehen. Aber mit der Zeit kommen neue Menschen in dein Leben – die, mit denen es leicht ist, echt und wohltuend. Weil sie spüren, wer du wirklich bist.
Veränderung braucht Zeit
Es wird Momente geben, in denen du wieder in alte Muster rutschst, dich mitreißen lässt oder Dinge sagst, von denen du eigentlich weißt, dass sie dir nicht guttun. Das ist völlig normal – Veränderung braucht Zeit, damit dein Nervensystem sich sicher mit dem Neuen fühlt.
Bleib liebevoll mit dir und erlaube dir, einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Mit jedem kleinen Schritt wirst du spüren, dass sich auch dein Umfeld langsam mit dir verändert.
Sei freundlich mit dir. Geh Schritt für Schritt. Und vertraue darauf, dass sich dein Umfeld mit dir verändern darf.
✨ Wenn du merkst, dass dir dieser Prozess gerade schwerfällt – beim Sortieren deiner Beziehungen, beim Setzen von Grenzen oder beim achtsamen Umgang mit dir selbst – melde dich gerne bei mir.Ich begleite dich mit Klarheit, Wärme und einem Tempo, das zu dir passt.




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